Ceylon-Zimt

Cinnamomum zeylanicum

Ceylon Cinnamon

Zimt wird durch Abschneiden der Stängel von Zimtbäumen hergestellt. Anschließend wird die innere Rinde herausgezogen und die holzigen Teile entfernt. Nach dem Trocknen bildet es Streifen, die zu Rollen, sogenannten Zimtstangen, gedreht werden. Diese Stangen können zu Zimtpulver gemahlen werden. Der scharfe Geschmack und Geruch entsteht durch den hohen Gehalt der Zimtaldehydverbindung (etwa 90 % des ätherischen Öls aus der Rinde). Wissenschaftler glauben, dass diese Verbindung für die meisten starken Auswirkungen von Zimt auf Gesundheit und Stoffwechsel verantwortlich ist.

Eigenschaften von Zimt:

1. Antioxidans. Antioxidantien schützen unseren Körper vor oxidativen Schäden durch freie Radikale. Zimt ist voller starker Antioxidantien, darunter Polyphenole. Eine Studie ergab, dass eine Zimtergänzung den Blutspiegel an Antioxidantien deutlich erhöhen und gleichzeitig den Spiegel von Markern senken kann, die zur Messung von Entzündungen verwendet werden, wie z. B. C-reaktives Protein.

2. Entzündungshemmend. Studien zeigen, dass dieses Gewürz und seine Antioxidantien starke entzündungshemmende Eigenschaften haben, die dazu beitragen können, das Krankheitsrisiko zu verringern.

3. Kardioprotektiv. Einer Studie zufolge konnte eine Nahrungsergänzung mit mindestens 1,5 Gramm oder etwa 3/4 Teelöffel Zimt pro Tag den Triglycerid-, Gesamtcholesterin-, LDL- (schlechten) Cholesterin- und Blutzuckerspiegel bei Menschen mit Stoffwechselerkrankungen senken. Zimt kann den Triglycerid- und Gesamtcholesterinspiegel senken, beides Risikofaktoren für Herzerkrankungen. Es hat sich auch gezeigt, dass Zimt den Blutdruck senkt, wenn er mindestens 8 Wochen lang regelmäßig eingenommen wird.

4. Reduziert die Insulinresistenz. Insulin ist eines der Schlüsselhormone, die den Stoffwechsel und den Energieverbrauch regulieren. Es ist auch notwendig, den Blutzucker von unserem Blutkreislauf zu unseren Zellen zu transportieren. Allerdings sind manche Menschen resistent gegen die Wirkung von Insulin. Dies wird als Insulinresistenz bezeichnet, ein Kennzeichen von Erkrankungen wie dem metabolischen Syndrom und Typ-2-Diabetes. Durch die Erhöhung der Insulinsensitivität kann Zimt den Blutzuckerspiegel senken und dabei helfen, den Blutzucker besser zu kontrollieren.

Leaves

5. Senkt den Blutzuckerspiegel. Zimt ist bekannt für seine blutzuckersenkenden Eigenschaften. Zusätzlich zu seinen positiven Auswirkungen auf die Insulinresistenz kann Zimt den Blutzucker durch mehrere andere Mechanismen senken. Erstens reduziert Zimt nachweislich die Zuckermenge, die nach einer Mahlzeit in den Blutkreislauf gelangt, indem er zahlreiche Verdauungsenzyme stört, was den Kohlenhydratabbau in unserem Verdauungstrakt verlangsamt.

Zweitens kann eine Verbindung im Zimt die Wirkung von Insulin nachahmen und so die Aufnahme von Zucker in die Zellen verbessern. Zahlreiche Humanstudien haben die positive Wirkung von Zimt bestätigt und gezeigt, dass er den Nüchternblutzuckerspiegel senken und Hämoglobin A1c, einen Marker für die langfristige Blutzuckerkontrolle, verbessern kann. Eine wirksame Dosis beträgt normalerweise 1-6 g oder etwa 0,5-2 Teelöffel Zimt pro Tag.

6. Neuroprotektiv. Neurodegenerative Erkrankungen sind durch einen fortschreitenden Verlust der Struktur oder Funktion von Nervenzellen gekennzeichnet. Alzheimer und Parkinson sind die beiden häufigsten Formen (25). Bestimmte in Zimt enthaltene Verbindungen scheinen die Ansammlung von Tau-Protein oder T-Protein im Gehirn zu hemmen, was eines der Kennzeichen der Alzheimer-Krankheit ist.

In einer 2014 an Mäusen mit Parkinson-Krankheit durchgeführten Studie trug Zimt dazu bei, Neuronen zu schützen, den Neurotransmitterspiegel zu normalisieren und die motorische Funktion zu verbessern. Diese Effekte müssen jedoch am Menschen weiter untersucht werden.

7. Antikrebs. Zimt wurde eingehend auf seine potenzielle Verwendung in der Krebsprävention und -behandlung untersucht. Insgesamt gibt es nur Reagenzglas- und Tierstudien, die darauf hindeuten, dass Zimtextrakte vor Krebs schützen können. Seine Wirkung besteht darin, das Wachstum von Krebszellen und die Bildung von Blutgefäßen in Tumoren zu reduzieren, und es scheint für Krebszellen toxisch zu sein und zum Zelltod zu führen.

Eine Studie an Mäusen mit Eierstockkrebs ergab, dass Zimtaldehyd die Expression bestimmter Proteine, die an der Krebsentstehung beteiligt sind, blockieren kann. Diese Ergebnisse wurden durch Reagenzglasexperimente gestützt, die zeigten, dass Zimtaldehyd das Wachstum und die Ausbreitung von Eierstockkrebszellen reduzieren kann. Es bedarf jedoch weiterer Forschung, um die potenzielle krebshemmende Wirkung von Zimt beim Menschen zu bewerten.

8. Antimykotisch und antibakteriell. Cimetaldehyd, einer der Hauptwirkstoffe von Zimt, wirkt gegen verschiedene Arten von Infektionen. Reagenzglasstudien haben gezeigt, dass Zimtöl dabei hilft, bestimmte Pilze abzutöten, die Infektionen der Atemwege verursachen. Es kann auch das Wachstum bestimmter Bakterien, einschließlich Listerien und Salmonellen, hemmen. Darüber hinaus kann die antimikrobielle Wirkung von Zimt dazu beitragen, Karies vorzubeugen und Mundgeruch zu reduzieren.

9. Antivirus. Einige Untersuchungen deuten darauf hin, dass Zimt zum Schutz vor bestimmten Viren beitragen kann. Man geht beispielsweise davon aus, dass aus Cassia-Sorten gewonnener Zimt eine positive Wirkung gegen HIV-1 hat, den häufigsten HIV-Stamm beim Menschen. Andere Studien deuten darauf hin, dass Zimt möglicherweise auch Schutz vor anderen Viren bietet, darunter Influenza und Dengue-Fieber, einer durch Mücken übertragenen Virusinfektion.

Referenzen

  • Gruenwald J, Freder J, Armbruester N. Cinnamon and health. Crit Rev Food Sci Nutr. 2010
  • Singh G, Maurya S, DeLampasona MP, Catalan CA. A comparison of chemical, antioxidant and antimicrobial studies of cinnamon leaf and bark volatile oils, oleoresins and their constituents. Food Chem Toxicol. 2007
  • Simic A, Sokovic MD, Ristic M, Grujic-Jovanovic S, Vukojevic J, Marin PD. The chemical composition of some lauraceae essential oils and their antifungal activities. Phytother Res. 2004
  • Baratta MT, Dorman HJD, Deans SG, Figueiredo AC, Barroso JG, Ruberto G. Antimicrobial and antioxidant properties of some commercial essential oils. Flavour Fragr J. 1998
  • Maidment C, Dyson A, Haysom I. A study into the antimicrobial effects of cloves (syzgium aromaticum) and cinnamon (cinnamomum zeylanicum) using disc-diffusion assay. Nutr Food Sci. 2006
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