Zink

Zink ist ein essentieller Mineralstoff, der von Natur aus in Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch und Milchprodukten enthalten ist. Eine normale Ernährung liefert 10-15 mg Zink pro Tag. Es ist an vielen Aspekten des zellulären Stoffwechsels beteiligt. Es wird für die katalytische Aktivität vieler Enzyme benötigt, ist wichtig für die Stärkung der Immunfunktion, die Protein- und DNA-Synthese, die Wundheilung und die Zellteilung. Es ist auch wichtig für die Aufrechterhaltung einer komplikationslosen Schwangerschaft sowie für das Wachstum und die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen.

Die Gesamtmenge an Zink im Körper beträgt bei Frauen etwa 1.5g und bei Männern 2.5g. Das meiste Zink wird in den Skelettmuskeln und Knochen eingelagert. Die Prozesse zur Aufrechterhaltung der Zinkhomöostase sind die Absorption aus der Nahrung und die Ausscheidung in den Magen-Darm-Trakt sowie die Reabsorption im Lumen des Magen-Darm-Trakts. Kupfer beeinflusst die Absorption von Zink durch Konkurrenz um Bindungsstellen an Albuminen im Blutplasma erheblich. Zink wird größtenteils über die Fäkalien und in geringerem Maße über den Urin oder starkes Schwitzen aus dem Körper ausgeschieden. Zu den zinkreichen Geweben und Flüssigkeiten gehören: Prostata, Samenflüssigkeit, Leber, Nieren, Netzhaut, Knochen und Muskeln. Der Gehalt dieses Minerals ist auch in den Betazellen der Bauchspeicheldrüse hoch, wo es Komplexe mit Proinsulin und Insulin bildet, so dass man annimmt, dass Zink die Insulinspeicherung unterstützt.

Referenzwerte für Zink:

Empfohlene Tagesdosis (RDA) für Zink

Alter	Männlich	Weiblich	Schwangerschaft	Laktation
0-6 Monate	2 mg	2 mg
7-12 Monate	3 mg	3 mg
1-3 Jahre	3 mg	3 mg
4-8 Jahre	5 mg	5 mg
9-13 Jahre	8 mg	8 mg
14-18 Jahre	11 mg	9 mg	12 mg	13 mg
19+ Jahre	11 mg	8 mg	11 mg	12 mg

Zinkmangel (Hypozinkämie): Zink hat viele Funktionen im menschlichen Körper, so dass Zinkmangel verschiedene Gewebe und Organe beeinträchtigt. Zinkmangel kann zu Problemen mit der Haut, dem Verdauungstrakt, dem Fortpflanzungssystem, dem zentralen Nervensystem und dem Immunsystem führen. Bei Säuglingen und Kindern sind die Symptome von Zinkmangel Durchfall, Alopezie, Wachstums- und Entwicklungsstörungen, Appetitlosigkeit, häufige Infektionen, und im Erwachsenenalter können Probleme mit dem Fortpflanzungssystem auftreten. Ein Zinkmangel kann den Geschmacks- und Geruchssinn beeinträchtigen und bei älteren Menschen zu einer erschwerten Epithelisierung der Haut und Wundheilung sowie zu Funktionsstörungen des Zentralnervensystems (Störungen der kognitiven und psychologischen Funktionen) führen. Eine Hypozinkämie tritt sehr häufig während der Schwangerschaft auf, da ein Teil des Zinks vom Fötus aufgenommen wird, so dass eine Supplementierung während der Schwangerschaft durchaus gerechtfertigt ist. Andere Krankheiten, die zu einer niedrigen Konzentration dieses Minerals führen, sind: akute Tuberkulose, Herzinfarkt, Leberzirrhose, Leukämie, perniziöse Anämie.

Zinküberschuss (Hyperzinkämie): Ein Zinküberschuss oder eine Hyperzinkämie ist selten und tritt am häufigsten bei Bluthochdruck, Eosinophilie, multiplem Myelom und megaloblastischen Anämien auf. Der Körper hat die Fähigkeit, Zink zu speichern, ähnlich wie Eisen. Viele sind der Meinung, dass Zinkmangel sehr häufig vorkommt und dass eine Zinktherapie ebenso wichtig sein sollte wie eine Eisentherapie.

Die Wirkung von Zink auf die Gesundheit der Prostata: Prostatakrebs und gutartige Prostatahyperplasie stellen ein großes Gesundheitsproblem bei Männern mittleren und höheren Alters dar. Man geht davon aus, dass zahlreiche Faktoren wie genetische Faktoren, eine fettreiche Ernährung und die Einnahme bestimmter Medikamente die Entstehung dieser Krankheit beeinflussen. Viele Studien berichten, dass die gutartige Prostatahyperplasie oder Prostatakrebs mit niedrigen Gewebe- oder Plasmazinkkonzentrationen und erhöhten Zinkkonzentrationen im Urin in Verbindung gebracht werden können. Daher wird Zink als starkes Antioxidans zur Vorbeugung oder zur Unterstützung der Behandlung von Prostataerkrankungen empfohlen.

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Referenzen